über mich

Kindheit

Geboren am 3. April 1961 verbrachte ich meine ersten Kindheitsjahre in Neubau, einem damals eher heruntergekommenen Bezirk – kein Vergleich zur heutigen Wohn- und Lebensqualität. Meine Mutter arbeitete in einer Fabrik, die ihre Produktion in der Kaiserstraße hatte.

Jugend

Später – nach der Scheidung meiner Eltern – zogen meine Schwester und ich mit ihr nach Floridsdorf. Ein großer Sprung! Ich erinnere mich noch an meine erste Fahrt mit der Bim-Linie 331 in der Brünner Straße. Es war ein Herbsttag mit starkem Nebel, drei Stationen lang sah ich kein einziges Wohnhaus, nur Felder.

Alltag

Wir lebten fortan im Gemeindebau – zu dritt auf 44 m². Meine Mutter arbeitete fast rund um die Uhr. Tagsüber in der Fabrik, abends halfen meine Schwester und ich bei ihrer mitgebrachten Heimarbeit mit. Nebenbei ging sie putzen, am Wochenende besserte sie die Haushaltskassa beim Servieren in einem Gasthaus auf. Da habe ich gesehen, was es heißt, zu arbeiten.

Erste berufliche Erfahrungen

Ich selbst verdiente mir Geld als Kramanzer (Anmerkung: Alt-Wiener Ausdruck für herumräumen, das Abservieren von den Tischen im Wirtshaus), trug Pakete aus und verlegte auf der Weststrecke Eisenbahnschienen.

Politisches Engagement

Bei meinem politischen Engagement war es mir von Beginn an wichtig, direkt an der Basis zu arbeiten. Also in den Floridsdorfer Sektionen, wo ich den Genossinnen + Genossen z.B. die Arbeiterzeitung nahebrachte.
Mit 33 Jahren wurde ich Floridsdorfer Bezirksrat, später Bundesrat im Parlament. Es folgte das Mandat als Gemeinderat bzw. Landtagsabgeordneter, ehe ich im Jahr 2007 das Amt des Wohnbaustadtrats übernehmen durfte.

Wiener Bürgermeister

2018 wurde ich zunächst zum Vorsitzenden der Wiener SPÖ und am 24. Mai zum Wiener Bürgermeister gewählt.